Arbeitskreis Internationales der GEW-Hessen (AKI)

Über unsere Arbeit

Seit 2010 gibt es den Arbeitskreis Internationales (AKI) der GEW Hessen. Dort haben sich Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichen Bereichen der GEW Hessen zusammengefunden, die das umfängliche Thema „Gewerkschaftliche internationalistische Solidarität“ bearbeiten und insbesondere bei konkreten Anlässen aktiv werden, z.B. bei der Inhaftierung von Gewerkschafter:innen, bei der Unterstützung von Gewerkschaften im Kampf um die Unabhängigkeit und um ihre Selbstbestimmung.
 

In den letzten drei Jahren haben wir gemeinsam mit ehrenamtlich Engagierten aus anderen Bundesländern unterschiedliche Aktionen durchgeführt. Beispielsweise unterstützten wir Gewerkschaften im Iran, in Nord-Ost-Syrien und Palästina, ebenso solidarisierten wir uns mit französischen Gewerkschaftern in Kassel und Frankfurt zur „Reform“ des dortigen Arbeitsrechts.
 

Wir engagieren uns für die Freilassung politischer Gefangener in vielen Ländern

Wir positionieren uns gegen deutsche Militäreinsätze im Rahmen der NATO oder europäischer Allianzen wie in Mali oder Afghanistan, auch wenn solche Einsätze vom Bundesvorstand des DGB gutgeheißen wurden.
 

Unsere konkreten Aktivitäten und Initiativen lassen sich in dem Motto der Arbeiterbewegung zusammenfassen, dass der Angriff auf einen ein Angriff auf alle ist. Unsere Solidarität galt z.B. den Beschäftigten des staatlichen Stromunternehmens in Griechenland, die sich weigerten, ihren verarmten Landsleuten den Strom abzuklemmen, genauso wie den spanischen Gewerkschaftsmitgliedern, die wegen der Teilnahme an Streikposten verurteilt werden sollten. Wir organisierten Veranstaltungen, verfassten Petitionen, beteiligten uns an Kundgebungen und brachten etliche Themen in die gewerkschaftlichen Gliederungen ein. Der Dank der von uns unterstützten Kolleginnen und Kollegen bestärkt uns auf diesem Weg.
 

Seit 2012 nehmen Mitglieder des AKI an den Jahrestagungen der Abteilung Internationales des GEW-Hauptvorstands teil (www.gew.de/Internationales) - mit folgenden Zielen in der internationalen Solidaritätsarbeit: 

  • Die ehrenamtlich Engagierten angemessen zu beteiligen.
  • Die Arbeit in den Landesverbänden länderübergreifend zu vernetzen und auszuweiten. 
  • Generell auf eine systematisch-konzeptionelle Ausrichtung der Bundes-GEW hinzuwirken.
     

Wir gehen davon aus, dass die GEW gemeinsam mit den anderen DGB-Gewerkschaften und den Gewerkschaften weltweit die Versuche der Unternehmerseite verhindern, die verbindlichen Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation zum Streikrecht und zum Verbot von Kinderarbeit aufzuweichen und stattdessen für Tarifverträge, gegen Aussperrung und Suspendierung von Gewerkschaftsrechten kämpft.
 

Dazu gehört es auch zu thematisieren, welche gewerkschaftlichen Kampfmittel gegen die Umsetzung des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) und des Fiskalpakts ergriffen werden müssen. Von diesen Maßnahmen sind alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Euro-Ländern, betroffen, des weiteren Eltern, Schülerinnen, Schüler, Studierende und alle im Bildungsbereich Tätige.
 

Wir laden dazu ein, an unserer über Deutschland hinausschauenden gewerkschaftlichen Arbeit teilzunehmen und sich mit jeweiligen gewerkschaftlich-internationalen Schwerpunkten einzubringen.