GEW Hessen startet Mitgliederbefragung zur Tarifforderung

Tarifverhandlungen starten im Januar 2025 | Pressemitteilung

Frankfurt: Die GEW Hessen startet am 29. August 2024 eine Online-Umfrage zur Forderung für die nächste Tarifrunde Anfang 2025 mit Bund und Kommunen. Die Erhebung, an der sich auch Beschäftigte im Kommunalbereich beteiligen können, die nicht Mitglied der GEW sind, läuft zwei Wochen und endet am Freitag, den 13. September 2024.
 

Der Vorsitzende der hessischen GEW, Thilo Hartmann, erklärte dazu:

„Mit dem Tarifergebnis beim Entgelt hatten die Gewerkschaften 2022 angesichts der hohen Inflation ein gutes Ergebnis erzielt. Trotzdem gibt es nach wie vor einen nicht unerheblichen Nachholbedarf bei der Reallohnentwicklung seit 2021. Andererseits ist die Arbeitsbelastung in den Kitas und in der Sozialen Arbeit auf Grund des Fachkräftemangels deutlich angestiegen. Arbeitszeitverkürzungen als Ziel einer Tarifrunde könnten die sozialpädagogischen und erzieherischen Berufe wieder attraktiver machen. Wir möchten die Mitglieder und Beschäftigten befragen, welche Prioritäten gesetzt werden sollen.“


Hintergrund:

Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes legen Anfang Oktober ihre Forderungen für die Tarifrunde 2025 mit Bund und Kommunen fest. Die heiße Phase der Tarifrunde startet im Januar 2025. Bei den Verhandlungen geht es um die Gehälter und Arbeitsbedingungen von bundesweit rund 2,5 Millionen Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen. Die GEW organisiert vor allem Beschäftigte im Bereich des Sozial- und Erziehungsdienstes (Kindertageseinrichtungen und kommunale sozialpädagogische Arbeitsfelder, als auch an Volkshochschulen. Mittelbar sind die Ergebnisse der Tarifrunde für viele freie Träger von Bedeutung, für die der Tarifvertrag der Kommunen (TVöD) durch Bezugnahme gilt. Mit der Befragung möchte die GEW Hessen ihren Beitrag zur gewerkschaftsübergreifenden Diskussion zu möglichen Forderungen in der Tarifrunde leisten.
 

Hinweis: Alle von der GEW organisierten Beschäftigten mit TVöD-Vertrag erhalten ein Mail mit dem Umfragelink. Dieser darf gerne an die Kolleg:innen mit TVöD-Tarifvertrag weitergeleitet werden.