Wiesbaden: Unter dem Motto “Zwei Deutschstunden für den Minister“ las die GEW Hessen heute vor dem Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen Texte von Lehrkräften und Sozialpädagog:inen aus ganz Hessen vor. Diese fordern Kultusminister Schwarz auf, die Bedingungen an den hessischen Schulen zu verbessern. Weitere Aktionen fanden u. a. vor den Schulämtern in Fulda, Offenbach, Frankfurt und Rüsselsheim statt.
Thilo Hartmann, Vorsitzender der hessischen GEW, überbrachte heute die Beschwerden von vielen an Schule arbeitenden Kolleg:innen:
Die eingeschickten Botschaften zeichnen ein schlechtes Bild von den Bedingungen an den hessischen Schulen: Marode Schulbauten, überlastete Lehr- und Fachkräfte, eine zu hohe Zahl an Pflichtstunden und zusätzlich zu erledigender Aufgaben sowie zu große Klassen belasten die Kolleg:innen sehr.“ Doch statt sich mit den tatsächlichen Problemen an den hessischen Schulen zu befassen, verliere sich der Minister in Gender-Verboten und konservativer Wertevermittlung. „Die Hessische Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag deutliche Verbesserungen versprochen. Nun ist es an der Zeit, dass Kultusminister Schwarz den Worten auch Taten folgen lässt und sich unter anderem für die Arbeitszeiterfassung von Lehrkräften und für mehr gut qualifizierte Pädagog:innen einsetzt“, forderte Hartmann.