Fachgruppe Berufsbildende Schulen

Die Fachgruppe stellt sich vor

Neben der regionalen Gliederung in Schul- und Betriebsgruppen und in Kreis- und Bezirksverbände hat die GEW eine Struktur zur Gestaltung und Umsetzung der inhaltlichen Schwerpunkte in Fach- und Personengruppen. Die Mitarbeit in den Landesfachgruppen und Landespersonengruppen ist offen für alle Mitglieder – auch zum zunächst unverbindlichen „Reinschnuppern“. In lockerer Folge stellt die HLZ die Arbeit der Fach- und Personengruppen vor.

Der Fachgruppenausschuss Berufsbildende Schulen (FGA) beackert für die GEW Hessen das komplexe Thema Berufliche Bildung, insbesondere die Entwicklung der berufsbildenden Schulen mit ihren vielfältigen Schulformen und Berufsfeldern.

Wer sind wir?

Wir sind ein bunter und erfolgreicher Haufen, über 20 Kolleginnen und Kollegen unterschiedlichen Alters, von Lehrkräften im Vorbereitungsdienst bis zu Pensionärinnen und Pensionären. Alle Mitglieder des FGA werden von den Kreis- und Bezirksverbänden benannt. Sie sind Expertinnen und Experten für einzelne Schulformen und Berufsfelder oder für die Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte. Der Bildungsreferent der GEW Hessen, die für berufliche Bildung im DGB-Bezirksvorstand zuständige Kollegin und der DGB-Jugendsekretär nehmen regelmäßig an unseren Treffen teil.

Was machen wir?

Der FGA diskutiert über alle für die berufliche Bildung in Hessen relevanten Themen. Er beschließt Stellungnahmen zu neuen Verordnungen für die Schulformen der berufsbildenden Schulen, zu Novellierungen des Schulgesetzes, zu neuen Lehrpläne, zur „Selbstständigen Schule“ oder zu Hessencampus. Besonderen Stellenwert haben die Aus- und Fortbildung, die Arbeitsbedingungen und der Lehrkräftemangel im beruflichen Bereich. Die Stellungnahmen und Forderungen tragen wir in die GEW-Gremien und in die Öffentlichkeit.
Schwerpunkte der Arbeit der letzten Jahre waren die Sicherung der Berufsschulstandorte, die Gestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf, die Situation der arbeitstechnischen Fachlehrerinnen und Fachlehrer (at FL) und der Mangel an Lehrkräften mit dem Lehramt Berufsschule.

Wie arbeiten wir?

Der FGA trifft sich in der Regel viermal im Jahr, davon einmal bei einer zweitägigen Klausur. Die Leitung der Fachgruppe erfolgt durch ein Team, das von der Landesdelegiertenversammlung bestätigt wird. Das derzeitige Leitungsteam besteht aus Ralf Becker, Carsten Leimbach und Markus Heberling. Ralf Becker, Ulli Horbrügger, Lioba Boll und Carsten Leimbach sind für die bundesweite Vernetzung zuständig und arbeiten kontinuierlich in den Bundesfachgruppen der GEW mit. Joachim Scheerer ist Mitglied des Landesausschusses für Berufsbildung, des höchsten Gremiums zur Beratung der Landesregierung in Fragen der beruflichen Bildung.

Vier mal im Jahr erscheint der „Berufsschul-iNSIDER“, ein wichtiges Forum zur Information der GEW-Mitglieder an berufsbildenden Schulen in Hessen, das weit über die Mitgliedschaft hinaus Beachtung findet und um das uns die anderen GEW-Landesverbände beneiden. Redakteure sind Dieter Staudt und Ralf Becker. Aktuelle und ältere Ausgaben findet man als PDF-Dateien auf der Homepage der GEW (www.gew-hessen.de > Veröffentlichungen > iNSIDER).

Zur intensiveren Information, Diskussion und Positionierung veranstaltet der FGA jährlich eine landesweite Fachtagung. Mitglieder des FGA referieren und diskutieren auf Personalversammlungen, Gesamtkonferenzen und pädagogischen Tagen an Schulen, bei Veranstaltungen von GEW-Schulgruppen, Kreisverbänden und anderen Organisationen. Wir beteiligen uns an Streiks, Demonstrationen und anderen gewerkschaftlichen Aktionen und mobilisieren dafür.

Unsere Erfolge

Im Vergleich zu den anderen GEW-Landesverbänden in den Flächenländern haben wir einen besonders hohen Organisationsgrad und mit mehr als zwei Dritteln der Stimmen die besten Wahlergebnisse bei Personalratswahlen.

Die Positionen der GEW zur beruflichen Bildung in Hessen finden an vielen Stellen Gehör. So ist im Koalitionsvertrag zwischen CDU und Grünen die Standortgarantie für alle berufsbildenden Schulen festgelegt (HLZ 3/2019). Erstmals ermöglicht ein Erlass, dass sich at-Fachlehrkräfte für das Lehramt an Berufsschulen qualifizieren können. Das Thema Lehrkräftemangel an beruflichen Schulen steht inzwischen auf der Agenda von Parteien und Verbänden.

Ralf Becker, Carsten Leimbach und Markus Heberling