Lesung mit Christian Baron.

20. Oktober 2022, 19 Uhr | Alten UB (AUB 1), Bismarckstr. 37 | Eintritt ist frei.

In seinem Anfang 2020 erschienen Buch "Ein Mann seiner Klasse" schildert Christian Baron seine Kindheit mit einem gewalttätigen Vater, seinen Bildungserfolg entgegen aller Vorurteile und seine subjektiven Erfahrungen mit Klassismus. Barons autobiographische Schilderungen geben Einblick in diese bislang noch wenig beleuchtete Diskriminierungskategorie und werfen zahlreiche Fragen im Hinblick auf Klassenstruktur und Klassenerfahrung in der deutschen Gesellschaft auf. Das Buch liefert damit zahlreiche Ansatzpunkte für autobiographische Sozioanalyse, wie sie von Pierre Bourdieu, bell hooks oder Didier Eribon bekannt ist.

Diese Jahr erschien Barons zweiter Roman "Schön ist die Nacht", in dem er der Lebensgeschichte seiner Großväter nachspürt.

Aus beiden Büchern wird Baron lesen.

Christian Baron ist Journalist. Nach Stationen bei der Lokalzeitung Die Rheinpfalz und Neues Deutschland sowie Veröffentlichungen u.a. bei der Neuen Zürcher Zeitung ist er seit 2018 Redakteur bei der Wochenzeitung Freitag. Er wurde 1985 in Kaiserslautern geboren, hat dort an einer integrierten Gesamtschule sein Abitur abgelegt und anschließend in Trier Politikwissenschaft, Soziologie und Germanistik studiert. Er ist Arbeiterkind und veröffentlichte 2016 ein Buch mit dem Titel: "Proleten, Pöbel, Parasiten. Warum die Linken die Arbeiter verachten”.

Die Lesung findet am 20. Oktober 2022 um 19 Uhr in der Alten UB (AUB 1), Bismarckstr. 37 statt. Der Eintritt ist frei.

Organisiert wird die Veranstaltung durch den AStA der Justus-Liebig-Universität, der GEW Studis Hessen, dem Kreisverband der GEW Gießen und dem Autonomes Referat für Empowerment und Anti-Klassismus (AREA).