Neue Elternbefragung soll Licht ins Dunkel bringen, jetzt teilnehmen!

Kita-Situation in Hessen | Pressemitteilung

Frankfurt: Die Landeselternvertretung der hessischen Kita-Kinder hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kindheits- und Schulpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen eine Elternbefragung gestartet. Die GEW Hessen begrüßt diese Initiative ausdrücklich und wirbt um Teilnahme.

Teilnehmen können alle hessischen Eltern mit Kind in einer Kindertagesstätte, in der Kindertagespflege, einer Krippe oder ohne Kita-Platz über folgenden Link.


„Es ist erschreckend, dass zur Situation der hessischen Familien in Bezug auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf keine Daten vorliegen. Außerdem ist nicht bekannt, wie sich die schwierige Situation der fehlenden Fachkräfte und der kaum verlässlichen Betreuung auf die Kinder und Familien auswirkt“, sagt Thilo Hartmann, Vorsitzender der GEW Hessen.


Dass die Landeselternvertretung der Kita-Kinder (Kita-LEV) nun einen Vorstoß macht, um endlich Licht ins Dunkel zu bringen, sei sehr zu begrüßen. Gleichzeitig sei es traurig, dass die Situation der hessischen Eltern der Politik bisher „recht egal“ gewesen sei, so Hartmann weiter.


Für die GEW Hessen ist es in ihrer politischen Arbeit immer wichtig, die Bedarfe der Eltern und der Beschäftigten nicht gegeneinander auszuspielen. „Letztendlich wollen sowohl Eltern als auch die Beschäftigten in den Kindertageseinrichtungen, dass es den Kindern gut geht. Nur so können sie in ihrer Entwicklung gut begleitet werden und starten gut in ihre Bildungsbiografie“, fasst Hartmann die gemeinsamen Ziele zusammen. Dass dafür genügend Zeit und Ressourcen zur Verfügung stehen, sei für den Vorsitzenden der Bildungsgewerkschaft die Grundlage.


„Verlässliche Betreuungszeiten sind für Eltern natürlich ein wichtiger Faktor. Es hilft Familien jedoch nicht, wenn an Fachkräften gespart wird und Kitas zu reinen Betreuungsanstalten werden. Dann müssen sie am Abend und an den Wochenenden nachholen, was eigentlich in der Kita hätte geschehen müssen: frühkindliche Bildung, soziales Lernen und Teilhabe ermöglichen,“ betonte Hartmann.