Politik und Verwaltung müssen Verantwortung übernehmen

Im MIttelpunkt muss die Gesundheit der Kinder, Jugendlichen und Lehrenden stehen

GEW-Hessen: Bei allen Entscheidungen muss immer die Gesundheit der Kinder, Jugendlichen, Studierenden und Lehrenden im Mittelpunkt stehen.

Die GEW Hessen erwartet von der Landesregierung und den Trägern von Bildungseinrichtungen, dass sie die Verantwortung für das weitere Vorgehen in der Corona-Krise übernehmen und klare Entscheidungen treffen. Die Bildungseinrichtungen in Hessen brauchen jetzt direkte, verlässliche Informationen und Handlungsanweisungen. Dabei muss die Notwendigkeit einer Schließung der Bildungseinrichtungen bis zu den Osterferien ernsthaft geprüft werden.

Einzelmaßnahmen wie die Unterrichtsbefreiung für Abiturientinnen und Abiturienten werden dagegen dem Ernst der Lage nicht gerecht.

Schulleitungen muss die Verantwortung für die Absage von Klassenfahrten und Veranstaltungen und daraus entstehenden Kosten abgenommen werden. Insbesondere die Gesundheit der älteren Kolleginnen und Kollegen muss durch entsprechende Maßnahmen geschützt werden.

Entscheidungen über Schließungen müssen so rechtzeitig getroffen werden, dass Eltern die Möglichkeit haben, sich auf diese Situation einzustellen.

Kultusministerium, Wissenschaftsministerium und die Träger von Bildungseinrichtungen müssen als sofortige Basismaßnahme Schulen, Kitas, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen Desinfektionsmittel, Seife und Einmalhandtücher für alle Klassenzimmer und Gruppenräume und für die Spender in den Toiletten zur Verfügung stellen. Zusätzlich benötigen die Schulen und Bildungseinrichtungen eine regelmäßige Reinigung und zumindest eine Grundreinigung.

Grundsätzlich ist eine Verbesserung der Hygienesituation der Bildungseinrichtungen dringend erforderlich. Hierzu gehören die Erstellung von Hygienekonzepent und endlich auch entsprechende bauliche Maßnahmen.