GEW Hessen kritisiert Kassenauslagerung bei Landeschülervertretung

Kultusministerium betreibt bürokratische und politische Gängelung

PM 25. April 2014

Als „bürokratische und politische Gängelung“ bezeichnete der GEW Landesvorsitzende, Jochen Nagel, die jetzt durch das Kultusministerium vorgenommene Ausverlagerung der bisher eigenständigen Kassenverwaltung durch die Landesschülervertretung (LSV).


„Statt Schülerinnen und Schüler bei eigenständigem politischem Handeln zu unterstützen und ihnen dabei entsprechende Bewegungsfreiheit zu lassen, wird auch hier wieder Gängelung zur Maxime gegenüber einer kritischen Schülerinnen- und Schülerschaft. Hinzu kommt, dass deren minimaler Etatansatz sowieso kaum wirkliche politische Bewegungsmöglichkeiten eröffnet“, erklärte Jochen Nagel weiter.

Besonders peinlich sei dabei auch noch, dass Kultusminister Lorz es nicht einmal für notwendig erachtet habe, diese Maßnahme dem demokratisch gewählten Landesschulsprecher, Armin Alizadeh, direkt mitzuteilen. Öffentliche Proklamationen von breiter Beteiligung und politische Wirklichkeit des ministeriellen Handelns klafften auch hier weit auseinander. „Die GEW Hessen fordert Kultusminister Lorz deshalb auf, die Auslagerung zurück zu nehmen sowie für einen deutlich höheren Etatansatz für die wichtige demokratische Arbeit der Landesschülervertretung zu sorgen“, so Jochen Nagel abschließend.