Mehr Zeit für bessere Bildung!

PM 19. September 2012

 

GEW Hessen kritisiert G8/G9 Pläne von Kultusministerin Beer

„Die in der Öffentlichkeit vorgestellten Pläne der Landesregierung zu G8/G9 treiben die Zersplitterung der hessischen Schullandschaft weiter voran“, erklärte der Vorsitzende der GEW Hessen, Jochen Nagel. Nachdem man einsehen musste, dass der mit G8 eingeschlagene Weg in eine Sackgasse führt, wäre die flächendeckende Rückkehr zu G9 mit mehr Zeit für bessere Bildung die einzig richtige Lösung gewesen.

Stattdessen versucht sich die Landesregierung aus ihrer Verantwortung für ein sinnvoll strukturiertes Schulwesen in Hessen zu stehlen. Damit wird nicht nur ein Umzug für Familien bereits innerhalb Hessens massiv erschwert, es wird auch die Chance vertan, mit mehr Zeit für bessere Bildung die Qualität der Bildung unserer Kinder und Jugendlichen zu verbessern.

„In einer der reichsten Regionen der Erde sollten wir den Schülerinnen und Schülern genügend Zeit für Bildung und ihre Persönlichkeitsentwicklung geben. Mit Zeitraub und kontinuierlich vorangetriebener Reduzierung von Bildung auf Wissenserwerb werden wir unseren Verpflichtungen gegenüber der jungen Generation jedenfalls nicht gerecht“, erklärte Jochen Nagel weiter.

Als geradezu grotesk muss man die erneut gebetsmühlenartig angekündigten Maßnahmen zur Entschlackung bei G8 bezeichnen. „Diese Ankündigungen haben als Beruhigungspille schon bisher jede öffentliche Äußerung der Landesregierung zu G8 begleitet. Die grundlegenden Probleme von G8 sind bisher nicht gelöst worden und sind auch in Zukunft nicht zu lösen“, so Jochen Nagel abschließend.