Schließung einsturzgefährdeter Schulen in Neukirchen

Investitionsstau an Schulen erheben und abbauen!

Pressemitteilung 14. Juni 2018

Besorgt hat sich heute die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zur Schließung der einsturzgefährdeten Schulen in Neukirchen geäußert.

Birgit Koch, Vorsitzende der GEW Hessen, sagte in Frankfurt: „Nach der Schulschließung eines Traktes der Paul-Julius-von Reuter-Schule in Kassel im April sind das jetzt zwei weitere Fälle, die die landesweiten Missstände verdeutlichen. Angesichts des überall sichtbaren hohen Investitionsstaus in den Schulen Hessens haben wir schon vor über einem Jahr die Landesregierung aufgefordert, diesen Investitionsbedarf flächendeckend zu ermitteln. Passiert ist aber bis heute nichts. Die genannten Fälle bestätigen unsere Forderung. Wir wollen, dass nicht länger weggeschaut wird. Einsturzgefährdete Schulen setzen unsere Kinder und auch unsere Lehrkräfte einer Gefahr für Leib und Leben aus. Ganz generell muss sich Politik darüber Gedanken machen, ob es generationengerecht ist, dass Kinder und Jugendliche oft in unansehnlichen und maroden Schulen unterrichtet werden.“

Koch forderte eine dauerhafte Erhöhung der Schulbauinvestitionen. Zu bedenken ist zudem, so Koch, dass ein großer Engpass beim Personal in den Bauverwaltungen besteht: „Wir hören immer wieder, dass Kommunen aufgrund von zurückliegendem Personalabbau nicht in der Lage sind, Bauvorhaben umzusetzen. Auch vor diesem Problem darf die Landesregierung nicht länger die Augen verschließen. Anstatt sich für Investitionsprogramme zu loben, die überhaupt keine Belebung der Investitionstätigkeit zur Folge haben, sollte sie den Tatsachen ins Auge sehen und endlich handeln!“